Franz Thierfelder

deutscher Schriftsteller; Generalsekretär des Stuttgarter Instituts für Auslandsbeziehungen 1951-1960; Veröffentl.: "Das Deutschtum im Ausland", "Der Balkan als polit. Kraftfeld", "Umgang mit Völkern"

* 24. April 1896 Deutschenbora/Sachsen

† 23. April 1963 Dachau (Autounfall)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 24/1963

vom 3. Juni 1963

Wirken

Franz Felix Reinhold Thierfelder wurde am 24. April 1896 in Deutschenbora in Sachsen geboren. Er besuchte die Fürstenschule in Meißen und schloß sein Studium an der Universität Leipzig mit der Promotion zum Dr. phil. und Dr. rer. pol. ab. In den Jahren 1923-1926 war er als politischer Redakteur in Beuthen, Kattowitz, Goslar (1924) und Dresden (1925) tätig. 1926 wurde er als Referent an die Deutsche Akademie in München berufen, die er dann als Generalsekretär bis 1937 geleitet hat. Danach lebte er vor und während des zweiten Weltkriegs als freier Schriftsteller in Berlin und Gräfelfing bei München.

Nach dem Zusammenbruch wirkte T. wieder als kommissarischer Generalsekretär der Deutschen Akademie in München, außerdem war er von 1945-46 Syndikus der Universität München und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Er war weiter außerordentliches Mitglied der historischen Kommission in München. 1946 gehörte T. zu den Mitgliedern der verfassunggebenden bayrischen Versammlung. 1949 - 1950 wirkte er ...